Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
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Realschüler erforschten Migration in Deutschland
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Wahlpflichtkurs Kl. 10 der Albert-Trautmann-Realschule belegte unter 1902 Einsendungen einen fünften Platz |
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Im Schuljahr 2002/03 nahm eine Arbeitsgruppe im Wahlpflichtkurs Geschichte, Klasse 10 unter der Leitung von Konrektor Joseph Meyer am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teil. Dieser von der Körber Stiftung ausgerichtete Geschichtswettbewerb findet alle zwei Jahre statt und stand in diesem Jahr unter dem Thema „Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte“. 8.632 Kinder und Jugendliche nahmen bundesweit an diesem Wettbewerb teil und reichten insgesamt 1.902 Beiträge ein. Die Werlter Arbeitsgruppe hatte als Beitrag das Thema „Geschichte der Russlanddeutschen“ gewählt . In monatelanger Forschungsarbeit entstand so eine umfangreiche Dokumentation, die die Auswanderung aus Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert, die Gründung von deutschen Siedlungen im Raum St. Petersburg, an der Wolga, am Schwarzen Meer und in Wolhynien beschreibt, die Deportation unter Stalin nach Sibirien, Kasachstan und Tadschikistan, den Leidensweg Zehntausender Russlanddeutscher in den Sondersiedlungen unter Überwachung durch den sowjetischen Geheimdienst, die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der „Trudarmee“ in den Wäldern Sibiriens, beim Straßenbau und in Bergwerken. Erst nach 1955 erfolgte nach dem Besuch des Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Moskau eine erste teilweise Amnestie der Russlanddeutschen. Nach 1964 durften die in der Verbannung lebenden Russlanddeutschen die Sondersiedlungen verlassen, viele zogen nach Kasachstan. Die Arbeitsgruppe hat durch Literatur- und Aktenstudium sowie durch Interviews von Russlanddeutschen diese Geschichte ausführlich dargestellt. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung war die Rückkehr nach Deutschland, - das Ankommen- und die Problematik der Integration der Übersiedler. Mit Hilfe von Fragebögen, durch Interviews sowie durch Auswertung und Erstellen von Statistiken hat die Arbeitsgruppe diesen Problembereich analysiert. Die Arbeit der Werlter Realschüler wurde von der Jury unter bundesweit insgesamt 1.902 Einsendungen mit einem 5. Platz honoriert. Jeder der Teilnehmer erhielt neben dem Preisgeld eine Urkunde des Bundespräsidenten .
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Auf dem Foto sind einige der erfolgreichen Schüler mit ihrem Tutor Joseph Meyer zu sehen. |