Schulgarten
Biotop Teich mit Blumenwiese
Blumenwiese mit Kräutergarten 1988 |
Während einer Projektwoche im Jahre 1988 hat sich eine Projektgruppe das Ziel gesetzt, eine der vielen nackten Rasenflächen auf dem Schulgelände naturnah zu gestalten. Wir legten den sogen. Schulteich an, mit einer Blumenwiese, umgeben mit einer Buchenhecke. In die Blumenwiese wurde eine Kräuterspirale integriert. Zu sehen ist der Erfolg auf den nebenstehenden Fotos. Der Wahlpflichtkurs Ökologie verpflichtete sich, die jährlichen Pflegemaßnahmen auf dem Gelände durchzuführen. Seit 3 Jahren siedelt sich der Riesen-Bärenklau-(lat.-Heracleum mantegazzianum) in dem Biotop an. Nach einem Mähvorgang der mittlerweile veränderten Blumenwiese, begab sich unser Hausmeister, auf Grund von Hautreizungen, in ärztliche Behandlung. Im Krankenhaus stellte man fest, dass das Abmähen der sogen. Herkulesstaude mit großer Vorsicht durchzuführen ist. Berührungen der Pflanze müssen unbedingt vermieden werden, da diese zu schmerzhaften Hautreizungen mit Rötung, Schwellung, Blasenbildung und Verletzungen der Haut führen. |
Seitdem arbeitet der Ökologiekurs nicht mehr an dem Projekt. Eine Landschaftsgärtnerei bekam den Auftrag, den Bärenklau zu bekämpfen. Zuerst wurde ein Pflanzengift eingesetzt, danach fräste man die Blumenwiese und säte den Rasen neu ein. Leider war kein Erfolg zu verzeichnen. Der Bärenklau verbreitet sich ungehindert. Unser Ziel ist es, wieder ein Biotop zu schaffen, wie es 1988 und in den Folgejahren war. Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um den Kampf gegen den Riesenbärenklau zu gewinnen, sind momentan unbekannt. Vielleicht wird es erforderlich sein, den Boden einige Zentimeter abzutragen und danach eine Blumenwiese neu einzusäen. Durchführen könnte man dieses als Projekt während einer Projektwoche.
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Blumenwiese mit Teich |
Mit Beginn des Schuljahres 2008/09 ist unser Biotop zerstört worden.
Schüler und Lehrer sind entsetzt über diesen Naturfrevel.
Momentan wird recherchiert, wer für eine solche nicht nachvollziehbare Tat zur Verantwortung gezogen werden kann. Welchen Grund sollte es geben, ein solches, von Schülern liebevoll angelegtes Biotop zu beseitigen. Jetzige, wie ehemalige Schüler, die zur Gestaltung dieses Biotops beigetragen haben, Lehrer und Naturliebhaber sind enttäuscht über dieses vollkommen sinnlose Vorgehen. Zerstört wurden unser Schulteich, eine Kräuterspirale, 20 Jahre alte Rosensträucher, Weintraubenrebstöcke u.a.
Statt des Naturreservats hat man wieder eine eintönige Rasenfläche angelegt. In den 80 er Jahren haben wir mit Schülern gemeinsam überlegt, wie man die damalige nackte, kahle, unnatürliche Rasenfläche naturgemäß gestalten kann. Es heißt doch immer wieder, dass das Naturverständnis insgesamt größer geworden ist. ???
Personen, die einen solchen Eingriff in die Natur gutheißen, wird dringend geraten, sich über Sinn und Zweck von Biotopen zu informieren.
Dürfen wir eine Erklärung oder Entschuldigung erwarten?
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Informationen zum Bärenklau auch unter folgenden Links: |
Riesen-Bärenklau | Digitale Fotografie- Riesen-Bärenklau |
Naturschutzbehörde warnt vor Riesen-Bärenklau | Bärenklaubekämpfung |
1986 Schüler pflanzen eine Buchenhecke |
1986 Schüler setzen heimische Hölzer als Schutzstreifen Am Schwalbenweg |
Ökokurs pflanzt zur Erinnerung einen Kirschbaum (2000)
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Der Ökologiekurs beim Säubern des Schulteiches im Frühjahr 2003
Wahlpflicht Kunst
Frau Tönnies fertigte mit den Schülern im Wahlpflichtkurs Kunst Mosaiksäulen an. ( 2005 )
Die Fotos zeigen die Wahlpflichtkursgruppe mit Frau Tönnies im Schulgarten, nach dem Aufstellen der Säulen.