Albert Trautmann wurde am 21. August 1867 in Sögel geboren.

Eltern:  Vater :    Apotheker Robert Trautmann in Sögel

            Mutter:   Gertrud Cordes aus Haren/Ems

Der Großvater Philipp Heinrich Trautmann hatte bereits im März 1837 in Werlte eine Filialapotheke seiner Sögeler Apotheke errichtet, die nach seinem Tode auf Robert Trautmann überging. Nach dessen Tod verwaltete die Witwe Gertrud Trautmann die Apotheke in Sögel, während der älteste Sohn, Alberts Bruder Paul, die Apotheke in Werlte leitete. Im Mai 1894 übernahm Albert Trautmann diese Apotheke und führte sie zunächst alleine bis zum Februar 1895. Nach seiner Heirat am 5. Februar übernahm Albert die Werlter Apotheke als Filiale von Sögel, während sein Bruder Paul die Apotheke in Sögel übernahm.         

Im Jahre 1914 wurde Albert Trautmann vom Oberpräsidenten der Provinz Hannover die Konzession einer " Vollapotheke " erteilt, d.h. die Filialbeziehung wurde aufgelöst und die Werlter Apotheke zu einer selbständigen Apotheke.                                                                         In die Zeit als Werlter Apotheker fällt die heimatkundliche und literarische Tätigkeit Albert Trautmanns. Die literarische Tätigkeit begann mit gelegentlichen Artikeln in der Osnabrücker Volkszeitung, den Heimatblättern des Oldenburger Münsterlandes sowie zahlreichen heimatlichen Blättern.      

In die Zeit als Werlter Apotheker fällt die heimatkundliche und literarische Tätigkeit Albert Trautmanns. Die literarische Tätigkeit begann mit gelegentlichen Artikeln in der Osnabrücker Volkszeitung, den Heimatblättern des Oldenburger Münsterlandes sowie zahlreichen heimatlichen Blättern. Albert Trautmann war zudem in zahlreichen Werlter Vereinen vertreten, er war Vorsitzender des Werlter Verschönerungsvereins, des Kriegervereins und des Postvereins. Albert Trautmann hat sich Zeit seines Lebens als Vorsitzender des Hümmlinger Heimatbundes sehr für die Gründung eines Heimatmuseums eingesetzt, das am Theiken-Meer entstehen sollte. Den Grundstock dazu sollte ein altes Bauernhaus liefern, das er in Roscharden aufkaufte.

Albert Trautmann starb am 3. August 1920, bevor diese Pläne verwirklicht werden konnten.

Seinen Ruf als Heimatschriftsteller  begründete er mit den " Hümmlinger Skizzen ", die zunächst als Fortsetzungsfolgen in verschiedenen Tageszeitungen erschienen und 1910 in Buchform beim Verlage v. Acken, Lingen herausgegeben wurden. Zu Ehren von Albert Trautmann beschloss der Rat der Gemeinde Werlte am 3. November 1967, der Realschule den Namen " Albert - Trautmann - Realschule " zu verleihen.

In der Begründung heißt es:

" Albert Trautmann, Heimatforscher und Apotheker, geboren am 21. Dezember 1867 in Sögel, ist mit seinen Dichtungen im gesamten  Hümmling und darüber hinaus im Südoldenburger Land bekannt geworden. Der Beschluss werde in Anerkennung seiner Verdienste um die Gemeinde Werlte, ihn zu ehren und vornehmlich sein Andenken in der Jugend wach zuhalten, gefasst."

Werlte, den 21. Dezember 1967

Gemeinde Werlte, Kreis Aschendorf Hümmling